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ORF science

(Quelle: ORF science vom 04.09.2007)

Psychische Erkrankungen
weltweit vernachlässigt

Depression, Sucht und Angststörungen sind weltweit gefährlicher als Krebs, Schlaganfall und Herzerkrankungen. 800.000 Menschen begehen jährlich wegen psychischer Erkrankungen Selbstmord.

Britische Forscher warnen in der Fachzeitschrift "The Lancet" vor einer Vernachlässigung dieser Krankheiten. Besonders in Entwicklungsländern erfahren Betroffene kaum eine adäquate Betreuung. Experten verlangen neue Strategien und mehr finanzielle Unterstützung in der psychiatrischen Gesundheitsversorgung.

 

800.000 Selbstmorde jährlich

Mehr als 14 Prozent der weltweiten Erkrankungen sind neuropsychiatrischer Natur wie Depressionen, Psychosen, Zwang-, Angst- und Suchterkrankungen. Vier von fünf Personen, die an psychischen Erkrankungen leiden, leben in ärmeren Ländern, schreibt "The Lancet".

Neunzig Prozent der Erkrankten erfahren keine adäquate Betreuung. Dies führt neben sozialer Isolation und Obdachlosigkeit oftmals zu Selbstmord.

800.000 Menschen wählen jedes Jahr den Freitod. Der soziale Druck ist besonders in ärmeren Ländern sehr groß. Ein Grund hierfür ist das Stigma, das psychischen Erkrankungen anhaftet, so die Weltgesundheitsbehörde (WHO). In Entwicklungsländern werden psychische Erkrankungen oftmals mit Besessenheit von Dämonen assoziiert.

 

Medizinische Grundversorgung fehlt

Der WHO-Experte Shekar Saxena bedauert, dass die Regierungen kaum Geld in den psychiatrischen Gesundheitsbereich fließen lassen, obwohl eine günstige Grundversorgung einfach zu bewerkstelligen sei.

Der Psychiater Martin Prince vom King's College in London betont in seiner Lancet-Studie "No health without mental health" die Wichtigkeit dieser Erstversorgung, da es einen Zusammenhang zwischen mentaler und physischer Gesundheit gibt. Psychisch Erkrankte sind oft anfälliger für somatische Krankheiten und erfahren seltener soziale Unterstützung und medizinische Betreuung.

Dass auch die Angehörigen leiden, beweist eine Studie aus Indien. Kinder von depressiven Müttern leiden ihr zu Folge häufiger an Unterernährung als Kinder von gesunden Müttern.




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